Mongolian Death Worm (2010)

Mongolian Death Worm ist ein US-amerikanischer Low-Budget-Monsterfilm von 2010, den gleichnamigen, mongolischen Mythos, eben den Mongolian Death Worm aufgreift und in eine Öl-such-antiken-Schatz-finden-psychopatisch-abdrehen-vs-menschen-helfen-wollen-Story packt.

Spoiler

Low budget muss ja nicht immer gleich schlecht bedeuten und so lässt sich der Film auch ganz nett an. Die erste dreiviertel Stunde gefallen die eingeführten Charaktere, das Setting, die recht professionell anmutenden Kameraeinstellungen und -führungen sowie der Farbschnitt. Klar, die einzelnen Personen sind in ihrer dramaturgischen Ausrichtung sofort zu erkennen, aber nicht unsympatisch. Doch ab der Mitte, spätestens mit Beginn des letzten Drittels, verfällt der Film in handwerkliche Missgeschicke am laufenden Band, gerade so, als hätte Director Steven R. Monroe einem/r Praktikanten/in das Skript verkehrt herum in die Hand gedrückt und wäre in Urlaub gefahren.

Ungefähr ab da fällt dann auch die relativ schlechte beziehungsweise genauer gesagt, die schlecht eingebettete CGI der Würmer auf. Diese sind obtisch durchaus o.k. gestlatet. Bei Nahaufnahmen sieht man durchaus, dass die Körperoberflächen gut texturiert sind. Die Bewegungsanimation könnte etwas besser sein (teilweise erinnern sie stark an die Barnacle aus der Half-Life Spieleserie), aber wirklich schlimm ist, dass sie in allen Einstellungen, wie reinkopiert aussehen. Selten wird auf passende Lichtsituation oder physikalisch plausibles Fortkommen geachtet. Diese schlechten Effekte gipfeln schließlich in abstrus anmutenden Explosionen von Betonböden, Werkhallen und einer ganzen Ölförderanlage, in deren Verhältnis die Wurmanimationen schon wieder als gut zu bewerten sind.

Hinsichtlich der Entwicklung der Kreaturen hätte es sich aus meiner Sicht angeboten, das 'Erwachen' der Würmer gleich damit zu kombinieren, den Wurm als nur einen (Larven-)Stadium eines Lebewesens darzustellen, dass sich nach dem 'Schlüpfen' in noch etwas ganz anderes verwandelt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man angesichts des Abgelieferten nicht auf froh sein sollte, dass nicht noch mehr Schindluder mit einem durchaus interessantem Wesen getrieben wurde.

Unterm Strich kann ich für Freunde des Tierhorrors dennoch eine Empfehlung für 'Mongolian Death Worm aussprechend', allein schon, weil er die Hoffnung weckt, dass irgendwann jemand mit etwas mehr Budget diesem Tierchen einen angemesseneren Platz in der Riege der Filmmonster bereitet. Potential hat der Wurm bei den hier gezeigten Ausmaßen allemal.

Höhe/Länge: bis zu ca. 15 Meter Gewicht: n.a. special: kann die Zunge weit herausschießen

Gallerie

Ressourcen

2013

2013-03-11

monster/mongolian_death_worm_2010/mongolian_death_worm_2010.txt · Zuletzt geändert: 2020/01/12 21:25 von vehtoh
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